Hybridnetze

Motivation

Das Smart Grids Konzept ist nicht nur auf Strom-, sondern auch auf Erdgas- oder Fernwärmenetze anwendbar. Insbesondere an den Verschneidungspunkten der unterschiedlichen Systeme sowie am Netzrand sind die höchsten Potentiale für die Steigerung der System­effizienz zu erwarten. Die unterschiedlichen Netze und Systeme wachsen dabei zu sogenannten Hybridnetzen zusammen.

Neben den eigentlichen Energiesystemen und -netzen (Gas-, Strom-, Wärme- und Kältenetze) müssen dabei insbesondere auch Wasser- und Abwasserinfrastrukturen, Verkehrssysteme und sonstige kommunale Infrastrukturen, wie etwa Straßenbeleuchtung oder Verkehrssteuer­einrichtungen, mit einbezogen werden.

Der Nutzen liegt einerseits in der Erhöhung der Energieeffizienz und der Minimierung des CO2-Fußabdruckes, zum anderen in der Kostensenkung bei Bereitstellung von Energie oder kommunalen Dienstleistungen. Die technischen und wirtschaftlichen Potentiale hierfür sind jedoch bisher kaum systematisch untersucht worden.

Ziele der Arbeitsgruppe

Im Rahmen der vom BMVIT initiierten und beauftragten Arbeitsgruppe "Hybridnetze und Synergiepotentiale mit kommunalen Infra­strukturen" werden nun konkrete Möglichkeiten zur Nutzung der Synergiepotentiale zwischen unterschiedlichen Energiesystemen und -netzen und kommunalen Infrastrukturen identifiziert.

Insbesondere werden die technischen und wirtschaftlichen Potentiale für die Verschränkung der unterschiedlichen Energienetze und Energie­systeme abgeschätzt und darauf aufbauend Umsetzungshemmnisse und Forschungsbedarfe identifiziert.

Die Empfehlungen der Arbeitsgruppe werden Grundlage für zukünftige F&E-Schwerpunktsetzungen in nationalen, europäischen und trans­nationalen Förderausschreibungen sein und insbesondere in die Formulierung der Forschungsfragestellungen von zukünftigen Förder­ausschreibungen einfließen.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe "Hybridnetze und Synergiepotentiale mit kommunalen Infrastrukturen" besteht aus Vertretern von Energiewirtschaft, Infrastrukturbetreibern, Industrieunternehmen und ausgewählten Forschungsakteuren und umfasst derzeit 13 Mitglieder. Sie wird im Auftrag des BMVIT von der NEW ENERGY (Robert Hinterberger) geleitet.

Ergänzende Informationen

Eine detailliertere Beschreibung des Themas und der Zielsetzungen der Arbeitsgruppe findet sich hier:

Kurzbeschreibung - Hybridnetze und Synergiepotentiale mit kommunalen Infrastrukturen

Diskussions- und Arbeitspapier zu Forschungsbedarfen

In diesem Arbeitspapier (Entwurfsfassung) wurden die Forschungs­bedarfen bezüglich von Hybridnetzen und den Synergiepotentialen mit kommunalen Infrastrukturen aus Akteurssicht zusammengefasst.

Forschungsbedarfe: Hybridnetze und Synergiepotentiale mit kommunalen Infrastrukturen

Diese Vorschläge bezüglich der Forschungsbedarfe zu Hybridnetzen wurden im Rahmen des Strategieprozesses Smart Grids 2.0 beim bmvit-Workshop "Forschungsfeld Energiehybridsysteme und -netze" am Montag, 19. Mai 2014 auf der Smart Grids Week 2014 in Graz mit einem breiten Teilnehmerkreis umfassend diskutiert und ergänzt (Präsentationen der Veranstaltung).

Falls Sie keine Zeit hatten, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, können Sie uns Ihre Ergänzungen und Kommentare gerne auch direkt zukommen lassen (sh. Kontakt).

Kontakt

NEW ENERGY Capital Invest GmbH
DI Robert Hinterberger
E-Mail: Robert.Hinterberger@energyinvest.at
Tel.: +43 (1) 33 23 560-3060